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Die ersten Haltung
Seit über tausend Jahren werden Meerschweinchen in Mittel- und Südamerika von den Inkas als Haustiere gehalten. Hauptsächlich waren sie für Ihre Besitzer Fleischlieferanten. Als weiterer Nebeneffekt hält ihr Geruch Ratten fern. Ein sehr netter Nebeneffekt, der Weltweit sehr geschätzt und genutzt wird.
Die moderne Haltung
Unsere eingewanderten Meerschweinchen brauchten nie die Befürchtungen zu haben auf dem Speiseplan zu landen. Wir schätzen die kleinen Nager eher als Schmusetiere. Gerade bei Familien mit Kindern sind die liebevollen Tiere sehr beliebt.
Die Unterkunft
Meerschweinchen sind tagaktive Tiere, welche auf jeden Fall eine breite Auswahl an Rückzugsmöglichkeiten benötigen. Dazu gehören Häuser, hohle Baumstämme, Brücken aus Holz oder eigene Kreationen. Bei Häusern ist darauf zu Achten, das der Eingang und eventuell vorhandene Fenster ausreichend Groß sind. Nicht das ein Tier stecken bleibt. Besonders angenehm ist es für die Tiere, wenn das Haus so groß ist, das diese darin auch mit mehreren schlafen können. Meerschweinchen kuscheln gerade in kalten Nächten sehr gern. Eine große Auswahl - welche ab und an gewechselt werden kann - sorgt für neue Eindrücke und hält die Tiere fit. Neben den im Handel üblichen Käfigen, bei denen man einen möglichst Großen wählen sollte, kann man auch einen eigenen Bauen. Dabei können sehr viel mehr Spiel- und Unterschlupfmöglichkeiten mit eingebaut werden. Sollte die Entscheidung für einen gekauften Käfig ausfallen, bitte niemals einen aus reinem Glas oder Plastik wählen. Diese haben keine ausreichende Belüftung. Die Tiere können darin ersticken. Ein Käfig mit Gittern, welche nicht behandelt (angemalt) sind kann ich nur empfehlen. Wer für einen großen Käfig keinen Platz hat, sollte auf jeden Fall für reichlich Auslauf sorgen.
Eigenbau Käfig
Entschließt man sich einen eigenen Käfig zu bauen kann man davon ausgehen, das mann einen enormen Spaß an den Bauarbeiten haben wird. Gerade wenn man sich vor Augen hält das dort später die Meerschweinschaar einziehen wird.
Bevor mit dem Bau begonnen wird, sollten einigen Dinge vorher beachtet werden.
- Wo soll das Zukünftige Reich stehen?
- Wie Groß darf ich werden?
- Habe ich eine Vorstellung, besser noch eine Skizze, wie der Käfig aussehen soll?
- Habe ich an ausreichen Belüftung gedacht?
- Sind alle geplanten Materiallien Tiergerecht (Holz (unbehandelt), Glas, Metall)?
- Bei einem Außenkäfig an ein Wetterfestes Dach denken und eine Zugfrei Rückzugsmöglichkeit
Erst wenn all diese Fragen geklärt sind kann das Material eingekauft werden und der Bau kann beginnen. Beim bauen ist darauf zu achten, das keinerlei Schrauben oder Nägel aus dem Material herausstehen. Dies kann zu bösen Verletzungen führen. Auch das Abrunden der Ecken ist auf jeden fall zu empfehlen. Der Käfig sieht dann auch gleich viel besser aus.
Immer in Herden
Es darf niemals ein Meerschweinchen alleine gehalten werden. Meerschweinchen sind Herdentiere und dies muss auf jeden Fall berücksichtigt werden. Dabei ist darauf zu achten, das die Größe des Geheges der Anzahl an Tieren angepasst ist. Je Größer der Auslauf, je wohler fühlen sich die Tiere.
Auslauf
Gerade bei reiner Käfighaltung sollte darauf geachtet werden, das die Tiere regelmäßigen Auslauf erhalten. Dazu gehört nicht nur das herausnehmen zum Kuscheln sondern der unter Aufsicht stattfindene Freilauf. Im Sommer lieben es Meerschweinchen in den Morgen- oder Abendstunden im Garten zu laufen. Wichtig dabei, immer einen Bereich eingrenzen und auch auf ein Dach zu achten. Niemals die Nager in der Mittagshitze in die Sonne setzen. Das kann zum Überhitzungstot führen. Bevor die Tiere auf einen frischen Rasen gelassen werden, müssen die Tiere an das Gras gewöhnt werden. Am besten in kleinen Portionen welche ganz langsam gesteigert werden. Ansonsten kann es zu Bauchschmerzen kommen.
Wer keinen Garten hat, kann auch in der Wohnung für spannende Unterhaltung sorgen. Mit ein wenig Einsatz und Gedult bekommt man Meerschweinchen auch Stubenrein. Besteht keine Gefahr das Kabel oder andere giftige Gegenstände (z.B. Giftpflanzen) angenagt werden können die Tiere frei in der Wohnung umher laufen. Ansonsten empfehle ich einen festen Bereich an den Käfig mündend ein zu grenzen und dort einen kleinen Spielplatz zu bauen.
In beiden Fällen kann ich nur raten sich daneben zu setzten und die Tiere zu beobachten. Nach einiger Zeit lernt man die unterschiedlichen Charaktere kennen. Der eine ist am Morgen und der Andere am Abend aktiver. Der Eine findet Wippen toll der Andere die Brücke.
Bevor die Tiere in die Ausläufe gelassen werden, kann hier zusätzlich Futter versteckt werden. Das sorgt für zusätzliche Bewegung und zur denkarbeit.